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Millionen für Textilmuseum Forst| 15.11.2024
Die Dauerausstellung für das Brandenburgische Textilmuseum Forst (Land- kreis Spree-Neiße) wird erweitert, moderner und zeitgemäßer. Dafür hat der Lausitzbeauftragte des Ministerpräsidenten, Dr. Klaus Freytag, heute einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 4,9 Millionen Euro aus Strukturstärkungs- und Landesmitteln an Forsts Bürgermeisterin Simone Taubenek übergeben. Freytag betonte in Forst: „Im Rahmen der Strukturentwicklung schaffen wir einen Ort der Begegnung. Direkt an der deutsch-polnischen Grenze soll er zeigen, welche Bedeutung die Lausitz als Industrieregion in Deutschland, Po- len und Europa hat. Das Museum verbindet künftig technische Relikte der In- dustriekultur mit modernen, digitalen Darstellungsformen.“ Die Sanierung des unter Denkmal stehenden Fabrikgebäudes und der Außenanla- gen sowie der Neubau einer Ausstellungshalle ist das derzeit größte Bauprojekt der Stadt Forst und wird mit Bundesmitteln aus dem Programm Nationale Pro- jekte des Städtebaus gefördert. Mit den Strukturstärkungsmitteln aus dem so ge- nannten Arm 1 sowie Landesmitteln wird die Investition des Bundesprogramms mit Leben gefüllt. Die neu gestaltete Dauerausstellung wird die Besucherinnen und Besucher künftig auf Entdeckungsreise in 200 Jahre Industriegeschichte der Stadt und der Re- gion nehmen. Mit der Umsetzung des Projektes wird die Schau von bisher 450 auf 1.578 Quadratmeter erweitert. Ein Highlight soll die neue Lokhalle werden, die künftig die „Schwarze Jule“ beherbergt. Sie ist die letzte erhaltene Lok der Stadt- bahn von 1893, die als Leihgabe des Verkehrsmuseums Dresden nun dauerhaft in Forst zu sehen ist. Die Forster Stadteisenbahn war von 1893 bis 1965 in Betrieb und diente als Industrieanschlussbahn bei der Belieferung von Industriebetrieben mit Rohstoffen und Kohle zum Betrieb der Dampfmaschinen.