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Zeltstadt Senftenberg| 17.05.2024
Hasko Weber wird Interimsintendant am Staatstheater Cottbus Stiftungsrat der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) trifft Entscheidung zu Übergangsnachfolge von Stephan Märki Der Stiftungsrat der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) hat auf seiner heutigen Sitzung in Potsdam Hasko Weber zum Interimsintendanten am Staatstheater Cottbus/Chóśebuz gewählt. Hasko Weber übernimmt für die Spielzeit 2025/26 übergangsweise für ein Jahr die Nachfolge von Stephan Märki, ab dem 17. Mai 2024 wird er bereits als designierter Intendant berufen. In dieser Zeit soll die Suche nach einer langfristigen Intendanz weitergehen.
Manja Schüle, Kulturministerin des Landes Brandenburg und Vorsitzende des Stiftungsrates der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder): „Cottbus ist eine hochspannende und dynamische Stadt – und schon lange keine Provinz mehr. In der Lausitz ist das schon lange klar. Inzwischen spricht es sich auch im Rest der Republik rum. Dass das so ist, liegt maßgeblich am Staatstheater Cottbus. Und weil das so ist, konnten wir jetzt mit Hasko Weber einen der profiliertesten Theatermacher im deutschsprachigen Raum als Interimsintendanten gewinnen. Er ist ausgewiesener Kenner der deutschen Theaterland-
schaft, profilierter Kunstmanager und feierte zahlreiche Erfolge im Osten und im Westen. Damit passt er perfekt nach Cottbus: Kultur ist der Schlüssel, um regionale Identität zu stärken, neue Beschäftigungspotenziale zu erschließen, Strahlkraft für die Lausitz zu entwickeln. Dafür brauchen wir das Staatstheater als Kreativ-Motor.“
Tobias Schick, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus/Chóśebuz und stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder): „: „Mit Hasko Weber konnten wir einen gebürtigen Sachsen für uns gewinnen. Mit Wurzeln im Osten ist er ein ‚theatralischer‘ Weltenbummler mit ausgleichendem Charakter und exzellenter Expertise. Hasko Weber ist einer, der sich mit den Kämpfen und Brüchen
unserer Zeit auskennt und auseinandersetzt. Das wird das Staatstheater weiter voranbringen. Ich erlaube mir die flapsige Formulierung: Unser großer und künstlerisch brodelnder Topf Staatstheater bekommt für die nächsten Aufgaben einen wunderbar passenden Deckel.“
Der 1963 in Dresden geborene Hasko Weber besuchte von 1985 bis 1989 die Theaterhochschule ‘Hans Otto‘ in Leipzig. 1987 gründete er die Theatergruppe ‘Dramatische Brigade‘, um eigene Inszenierungen und Filmprojekte umzusetzen. Von 1993 bis 2001 war er Oberspielleiter am Staatsschauspiel Dresden. Danach arbeitete er mehrere Jahre als freier Regisseur, unter anderem in Tübingen, Saarbrücken, Mannheim, Berlin und Stuttgart. Von 2005 bis 2013 war er Intendant und Regisseur am Schauspiel Staatstheater Stuttgart. Seit 2013 ist er Generalintendant der Deutschen Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH. Seit 2020 ist er zudem stellvertretender Präsident des Deutschen Bühnenvereins. Hasko Weber erhielt mehrfach Preise für seine Theaterarbeit, darunter den Bayerischen Theaterpreis, den FAUST-Preis und den Preis der Deutschen Theaterverlage.